Gesundheits-Talk mit kenianischen Expert*innen

Durch die Corona-Pandemie sind viele Personen und allen voran Mädchen vorzeitig von den Schulen abgegangen und nach der Wiedereröffnung nicht wieder hingegangen. Die Folge: Eine Vielzahl an Mädchen blieb ohne Schulabschluss und eine Perspektive außerhalb der Familie zurück. Unter anderem deshalb wurden in Kenia während der vergangenen zweieinhalb Jahre wieder vermehrt Schwangerschaften bei jungen Frauen und Mädchen festgestellt.

Um Frauen und Mädchen nützliches Alltags- und Gesundheitswissen zu bieten, hat CMK zusammen mit der CBO einen Health Talk organisiert. Federführendes Fachpersonal waren zwei Angestellte des Krankenhauses aus Nanyuki: Mary, Clinical Officer in der Critical Care Unit und Jennifer, Krankenschwester im Bereich Reproductive Healthcare. Das Honorar sowie die Verpflegung hat der CMK dabei übernommen.

Anwesend waren mindestens 20 Frauen, die hauptsächlich jünger und teilweise bereits Mütter waren. Besonders schön: Im Laufe des Tages gesellten sich auch ein paar ältere Frauen dazu, die ebenso sehr interessiert waren.

• Das Gesundheitssystem in Kenia und der Zugang zur medizinischen Versorgung
• Sexualität und Verhütungsmittel
• Krankheiten, wie z. B. HIV, HPV, Gebärmutterhalskrebs
• Familienplanung, Schwangerschaft und Neugeborenen-Vorsorge
• Rechte von Frauen und Empowerment
• Weibliche Genitalverstümmelung
• Gender-basierte Gewalt

Die Rückmeldungen nach dem Tag waren sehr positiv, alle Teilnehmenden waren sehr interessiert und haben Antworten auf viele ihrer Fragen erhalten. Zudem wurde mehrmals der Wunsch nach mehr solcher Gespräche und Angebote laut. Zudem ist die Idee für einen Anschluss-Health-Talk entstanden mit dem Fokus auf junge Mütter, Gesundheit und Versorgung von Neugeborenen oder mit dem Fokus auf Erkrankungen und Vorsorgeuntersuchungen älterer Frauen.